Seyferth war der Schwiegersohn des Darmstädter Apothekers Karl Liebig, ein Bruder des berühmten Chemikers Justus von Liebig. Die Produktion von Chinin in Auerbach war offensichtlich so gewinnbringend, dass Seyferth das prächtige Anwesen erbauen konnte, das seine Witwe Selma bis zu ihrem Tod 1922 bewohnte. Danach ging es als Schenkung an die Gemeinde Auerbach.
In der Horizontalen ist der Bau durch ein schlichtes Stockwerksgesims gegliedert. Nach Westen vorgelagert befand sich ursprünglich eine zweigeschossige Veranda, wovon noch der Sockel mit den alten Fußbodenplatten vorhanden ist, rückwärtig ist eine eingeschossige Veranda mit Glasdach auf gusseisernen Stützen und mit einer Sandstein-Freitreppe zum ehemaligen Hof noch erhalten. Alle Fenster sind mit hölzernen Klappläden versehen.Im Inneren zählen zwei hölzerne Treppenanlagen zum alten Bestand. Das Haus Seyferth ist wegen seiner ortsgeschichtlichen, aber auch städtebaulichen Bedeutung Kulturdenkmal.